Von: Alfred Bomanns
An:
Betreff: Leserbrief
Datum: Samstag, 31. August 2013 12:04
Seniorenmagazin Spätlese
Haus Abendfrieden
Dieckerstraße 65
46047 Oberhausen
Leserbrief zum Thema: Hausarztzentrierte Versorgung
Meine Mutter ist dement und lebt seit April im Wohnbereich 3. Sie wurde seit ihrem Einzug von einer Hausärztin übernommen, die hier im Haus Abendfrieden viele Patienten behandelt und regelmäßig zur Visite kommt. Im Mai legte uns die Hausärztin ein Formular zur Teilnahme an der "hausarztzentrierten Versorgung" (HzV) vor. Wer der HzV zustimmt, darf Fachärzte nur noch nach Absprache mit dem Hausarzt aufsuchen. Das wünschten wir nicht. Die Teilnahme an der HzV ist freiwillig; so steht es auf dem Formular. Bei meiner Mutter lief es anders ab:
Als wir der HzV nicht zustimmten, wurde meine Mutter bei der nächsten Visite am 11. Juni einfach nicht mehr behandelt. Wir erhielten ein Aufforderungsschreiben, wir sollten bis 25. Juni unterschreiben, andernfalls werde die Behandlung zum Monatsende abgebrochen. So geschah es dann auch gegen unseren Willen.
Ich möchte alle Patienten, Angehörigen und das Pflegepersonal noch einmal darauf aufmerksam machen, daß das Programm der HzV freiwillig ist. Offenbar beachten das nicht alle Hausärzte.
Alfred Bomanns
Roßbachstraße 15
46149 Oberhausen
Tel. 0176 51 58 95 75
Der vorausgehende Text, den ich per E-Mail an das Magazin "Spätlese" gesandt hatte, wurde leider nicht veröffentlicht. Ich erhielt auch keine Antwort von der Redaktion. Im Januar 2014 sandte ich den Leserbrief noch einmal, diesmal per Telefax, an das Magazin Spätlese (siehe folgendes Schreiben). Auch nach der zweiten Zusendung sollte der Leserbrief kommentarlos ignoriert werden. In der Spätlese steht regelmäßig, daß Leserbriefe und Einsendungen erwünscht seien. Dies trifft offenbar nur dann zu, wenn die Leserbriefe der Geschäftspartnerin Dr. med. Alexandra Roos ins Konzept passen.
Für die Veröffentlichung von Leserbriefen ist die Redaktion des Magazins "Spätlese" zuständig. Die Besetzung der Redaktion kann man dem Impressum entnehmen. Es handelt sich um den Geschäftsführer, Josef G. Bergmann, den Leiter des sozialen Dienstes, Jürgen Bräutigam, die Heim- und Pflegedienstleiterin Monika Rimbach, U. Kleinen (unbekannt) und K. Mengeringhausen (unbekannt). Diese Personen wünschten nicht, daß die seltsamen Praktiken der Frau Dr. Alexandra Roos den Bewohnern im Haus Abendfrieden und ihren Angehörigen bekanntwurden.
Alfred Bomanns
Roßbachstraße 15
46149 Oberhausen
07.01.2014
Tel. 0176 51 58 95 75
Seniorenmagazin Spätlese
Redaktion
Haus Abendfrieden
Dieckerstraße 65
46047 Oberhausen
Telefax: 0208 99869 35
Leserbrief zum Thema: Hausarztzentrierte Versorgung
Sehr geehrte Damen und Herren,
meine Mutter ist dement und lebt seit April 2013 im Wohnbereich 3. Sie wurde seit ihrem Einzug von einer Hausärztin übernommen, die hier im Haus Abendfrieden viele Patienten behandelt und regelmäßig zur Visite kommt. Im Mai legte uns die Hausärztin ein Formular zur Teilnahme an der "hausarztzentrierten Versorgung" (HzV) vor. Wer der HzV zustimmt, darf Fachärzte nur noch nach Absprache mit dem Hausarzt aufsuchen. Das wünschten wir nicht. Die Teilnahme an der HzV ist freiwillig; so steht es auf dem Formular. Bei meiner Mutter lief es anders ab:
Als wir der HzV nicht zustimmten, wurde meine Mutter bei der nächsten Visite am 11. Juni 2013 einfach nicht mehr behandelt. Wir erhielten ein Aufforderungsschreiben, wir sollten bis 25. Juni 2013 unterschreiben, andernfalls werde die Behandlung zum Monatsende abgebrochen. So geschah es dann auch gegen unseren Willen.
Ich möchte alle Patienten, Angehörigen und das Pflegepersonal noch einmal darauf aufmerksam machen, daß das Programm der HzV freiwillig ist. Offenbar beachten das nicht alle Hausärzte.
Mit freundlichen Grüßen
Alfred Bomanns
d20140107SpaetLese.pdf (70,6 kB)
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein forderte Dr. Alexandra Roos und Dr. Klaus Schneider mit Schreiben vom 29.08.2013 auf, Patienten nicht mehr zu entlassen, weil sie nicht an der hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen möchten:
Die AOK Oberhausen behauptet in ihrem Brief vom 22.07.2013 an mich, Dr. Alexandra Roos und Dr. Klaus Schneider würden keine Patienten mehr unter Druck setzen, an der hausarztzentrierten Versorgung teilzunehmen:
Die verantwortlichen Personen beim Haus Abendfrieden möchten alle diese Erkenntnisse unter Verschluß halten. Heimbewohner und Angehörige sollen nicht erfahren, daß die hausarztzentrierte Versorgung freiwillig ist. Es soll alles so weitergehen wie bisher. Haus Abendfrieden verteilt für Frau Dr. Roos die Formulare zur hausarztzentrierten Versorgung, und wer nicht mitmacht, wird entlassen.
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